Oft werden wir gefragt, wie wir uns den Kindervorbehalt ganz konkret vorstellen. Hier haben wir ein Grundgerüst entwickelt, wie man diesen grob definierten und politisch installieren könnte. Primär soll der Kindervorbehalt – zunächst – eine politische Selbstverpflichtung auf allen Ebenen sein, der Vorhaben auf seine Auswirkungen auf Kinder und Familien hin prüft. Prüfen selbst sollen interdisziplinär besetzte Gremien auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Ziel muss es sein, dass Kinder und Jugendliche und deren Interessen mitgedacht werden. Denn allzu häufig werden diese kaum oder gar nicht berücksichtigt.
Wozu brauchen wir einen Kindervorbehalt?
Nehmen wir beispielsweise das Bundesland NRW und ganz aktuell das Beispiel des Deutschlandtickets. Hunde dürfen mit ihren Besitzern selbstverständlich durch das Land reisen. Für Kinder entstand ein regelrechtes Bürokratiechaos, was Schülertickets oder die Mitnahme von Familienmitgliedern betraf. Fakt ist: Man hat Familien einfach nicht mitgedacht. Ähnlich wie das Deutschlandticket gibt es tausende kleine Beispiele, die Kinder außen vor lassen oder ihre Rechte schlichtweg ignorieren.
Kindervorbehalt – deshalb brauchen wir ihn!
Wie bereits erwähnt, haben wir uns an ein Video gewagt, um euch an vielen kleinen Dingen einmal zu zeigen, an welchen Eckpunkten nachjustiert werden muss. Und das ist nur ein kleiner Teil dessen, was es noch braucht, um Kinder und ihre Rechte vorrangig zu berücksichtigen. Das gesamt System krank nämlich an Kinderfreundlichkeit.
Wir wünsch euch viel Spaß mit dem Video!