Schwimmbad, Fußballverein, Musikschule, Theater und Kino – all das und noch viel mehr ist für ungeimpfte Jugendliche ab 12 Jahren in Bayern nicht mehr möglich, sobald die Krankenhausampel auf “Rot” steht. Sabine Kohwagner von Initiative Familien kritisiert dies scharf. “Der Beschluss der Staatsregierung, dass 2G im ganzen Freizeitbereich schon für Jugendliche ab 12 Jahren gilt, ist wie ein Lockdown für diese Altersgruppe. Außer Schule oder Arbeit und ein Treffen im nächsten Schnellrestaurant ist dann nichts mehr möglich”.
Initiative Familien fordert daher, Kindern und Jugendlichen auch weiterhin unter 3G-Bedingungen Zugang zu allen Bereichen des Lebens zu gewähren.
Anders als zum Beispiel in Hessen, Sachsen, Baden-Württemberg gilt in Bayern die 2G-Regelung explizit schon ab 12 Jahren. Ignoriert wird dabei, dass die Stiko ausdrücklich davor warnt, den Impfstatus von Kindern und Jugendlichen zur Voraussetzung für soziale Teilhabe zu machen.
Ignoriert werden auch die Warnungen von Kinderärzten und Kinder- und Jugendpsychologen, die seit über einem Jahr auf die schwerwiegenden Folgen der Einschränkungen für Kinder und Jugendliche hinweisen. Ebenso wird bei dieser Regelung außer acht gelassen, dass Kinder und Jugendliche an Schulen engmaschig getestet werden und nur in extremen Ausnahmefällen wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert werden.
“Die Staatsregierung ignoriert wieder einmal die Notwendigkeit, dass sich Kinder und Jugendliche im Vereinssport, im Jugendzentrum, bei der Musik oder den Pfadfindern treffen müssen. Kinder und Jugendliche dürfen nicht deshalb, weil sie keine Lobby haben als erste ausgeschlossen werden. Das Augenmerk der Politik muss endlich auch auf die junge Generation fallen“ so Sabine Kohwagner.